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Warum du langsamer bist als andere

Vor einiger Zeit schaute ich ein richtig kluges TikTok. Da erklärt eine Frau was über unser Hirn:

Es versucht die ganze Zeit Beweise für das zu finden, was du ihm auftischst.

Also wenn du die ganze Zeit denkst:

Bor, ich bin zu dumm zum kacken, ich kriege es ja nichtmal hin, mein Business ans Laufen zu bringen: Ich bin viel langsamer als die anderen – dann versucht dein Hirn die ganze Zeit Beweise dafür zu finden.

Und dann findest du natürlich immer mehr Beweise. Und irgendwann stimmt es – in deinem Kopf.

Wenn du die ganze Zeit denkst.
Bor, ich krieg kaum Likes. Ich hab einfach nichts interessantes zu erzählen, dann findet dein Gehirn Beweise dafür.

Bevor ich dir das alles genauer erläutere, gebe ich dir einen Crash-Kurs zum Thema: Bias:

Um täglich schnelle Entscheidungen im Alltag treffen zu können, handeln Menschen nach ihrer Intuition, Erfahrungen und Routinen. Das ist wichtig, um nicht täglich über die kleinsten Dinge nachdenken zu müssen. 

Dies führt jedoch leider auch dazu, dass wir manche Dinge, die eigentlich einer genaueren Prüfung bedürfen, verzerrt sehen. Wir nehmen sie nicht wahr, wie sie sind, sondern stülpen unbewusst unsere Erfahrung, Intuition und Routinen drüber.

Das ist normal und menschlich. Die Psychologie hat diese Verzerrungen (“Bias”) einkategorisiert.

 

Der Confirmation Bias, über den wir in diesem Beitrag reden, heißt auf Deutsch “Bestätigungsfehler”. Er besagt, dass wir ständig versuchen, unsere eigenen Überzeugungen im Außen bestätigt zu sehen. Dazu passt der Spruch: “Sie hört doch nur, was sie hören will.” Daran ist tatsächlich was dran.

Wir suchen unbewusst immer danach, unsere Überzeugungen, Erwartungen im Außen wiederzufinden.

Unser Gehirn verzerrt die Realität - permanent

Du hast jetzt verstanden, dass deine Wahrnehmung öfter mal getrübt ist.

Das ganze heißt “Confirmation Bias”. Wikipedia übersetzt es  mit “Bestätigungsfehler” – ich kenne es eigentlich unter den Namen Bias = Verzerrung. Es gibt ganz viele Bias (Biasse? Biases? Biösen?)  

Sie zu kennen hilft zu verstehen, dass wir Menschen gewisse Neigungen beim Denken haben, die unsere Realität verzerren.

Vielleicht bist du gar nicht so langsam, dumm und unfähig wie es dein Gehirn dir weißmachen will. Und vielleicht denken viele deiner Branchenkolleginnen genauso über sich selbst – auch wenn du immer das Gefühl hast, die “anderen” machen alles so perfekt.

Nimm deine Gedanken nicht so ernst.

Also mir hat das Wissen darüber durch viele Breakdowns geholfen. 

Zum Beispiel wenn ich wieder dachte, dass “die anderen” Instagram-Coaches viel mehr wüssten als ich und ich daher NIEMALS erfolgreich werden könne. Ich dachte früher viel darüber nach doch eine Ausbildung zur Coach oder zertifizierten Frittenfrau zu machen: Nur um schwarz auf weiß zu haben, dass ich was kann.

Und damit machte ich mein Selbstbewusstsein oft von meinem ausbleibenden Erfolg abhängig – das ist sehr, sehr gefährlich, denn grundsätzlich ist ja jede von uns 100% prima, auch ohne Leistung, Erfolg und Arbeit.

Du bist in diesem Moment genau richtig und nur deine Ego lässt dich daran zweifeln: Lass dich nicht darauf ein! Nimm deine Gedanken nicht immer so ernst – denn deine Wahrnehmung ist möglicherweise verzerrt. 

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Du verhinderst deinen Erfolg

Diese Verzerrungen führen zu noch mehr Verzerrungen: Eine Endlos-Spirale, die du – genau wie ich – doch bestimmt schon tausend Mal erlebt hast:

Du machst 42 Jahre an einem Post rum und veröffentlichst ihn endlich. Kaum Likes + Kommentare.
Du denkst: Verfickte Axt! Wieso klappt das nie?

Dein Gehirn versucht Beweise dafür zu finden: Nie klappt das. Schau mal letzte Woche der Post: Auch kaum Likes. Es ist bewiesen: Du bist ne hohle Fritte.

Du denkst: Shit ey, wenn niemand kommentiert, bin ich vielleicht zu uninteressant vong Charakter her.

Dein Gehirn versucht Beweise dafür zu finden: Du bist echt uninteressant. Schau mal bei den Konkurrent*innen auf Insta. Es ist bewiesen, du bist boring.

Du scrollst durch Insta und denkst: Alter… Steffi und Heike haben geilerer Bilder und bei denen sieht es so einfach aus. Ich bin einfach so mittelmäßig.

Dein Gehirn beweist es dir:  Mittelmäßig warst du ja auch schon in der Schule. LOL deine Zeugnis sind so für den Arsch. Es ist bewiesen: Du warst mittelmäßig und wirst es  bleiben.

Wenn du dich also beim nächsten Mal dabei erwischst, wie du Beweise für deine Inkompetenz sammelst, schrei: HALT STOP jetzt rede ich und dreh das dicke Ego-Schiff, indem du dir sagst:

Ich helfe Leuten, ein besseres Leben zu führen

Dein Hirn so: Stimmt! Deine letzte Kundin war zufrieden: Sie hat so selig gelächelt. Es ist bewiesen: Du hilfst Menschen wahrhaftig.

Wie du mit Affirmationen den Confirmation Bias autrickst

Deswegen funktionieren Affirmationen so gut und sind viel mehr als esoterischer Schwubbel. Indem du dir täglich inhaltlich positive Sätze vorsagst, versucht dein Gehirn dafür Beweise zu finden. Du musst diese Sätze aber wirklich einverleiben, dich mit ihnen beschäftigen. Sie einfach nur stupide vorzulesen, bringt natürlich wenig.

Das können Affirmationen sein wie:

  1. Meine Community wächst und zu mir finden Frauen, die emotional zu mir passen.
  2. Ich habe einen Impact auf Frauen, die selbständig sind.
  3. Meine Arbeit für Frauen ist wertvoll.

Jetzt geht es darum, diese Sätze vor deinem inneren Auge Wirklichkeit werden zu lassen: Suche nach Erinnerungen, Testimonials, Beweisen und glücklichen Gefühlen, die du damit verbindest. Du musst nichts dazu erfinden, aber Zukunftsvisionen sind auch erlaubt – Hauptsache du verleibst dir die diese Sätze, diesen Glauben an dich ein.

Denn genauso wie du dir jahrelang gesagt hast “Ach, ich kann doch nichts” kannst du dir jetzt sagen: “Ich verändere mit meiner Arbeit wirklich etwas.”


Hilfsmittel, um deine Gedanken auf deine Stärke und Positivität zu richten:

  1. Dankbarkeitstagebuch, z.B. das 6-Minuten-Tagebuch
  2. Journaling mit täglichen Affirmationen
  3. Zettelchen mit Affirmationen an Kühlschrank, Badezimmer-Spiegel oder Schlafzimmer
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Ich glaube, du hast das Prinzip verstanden. Das ist doch schon etwas!

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